Historie
Schönwalde, entstanden zur Regierungszeit Friedrich des Großen um 1752. Geplant war die Errichtung eines Dorfes mit 100 Spinnerfamilien in 50 Häusern. Der Name entstammt dem Amtmann des Dorfes Mühlenbeck.
1773 waren 40 Häuser fertiggestellt und 15 Kolonisten-Familien aus Württemberg & Speyer eingezogen. Um die Jahrhundertwende hatte Schönwalde bereits 618 Einwohner.
1900 schloss die Niederbarnimer Gesellschaft mit dem Regierungsbaumeister einen Vertrag über den Bau und die Betriebsführung der Reinickendorf-Liebenwalde-Groß Schönebecker-Eisenbahn ab.
1901 wurde die Strecke für den Personen- und Güterverkehr in Betrieb genommen. Somit entstanden an dieser Strecke in jedem Ort Bahnhöfe, aus diesem unser schönes Objekt (1908 fertiggestellt) entstammt.
1962 mit dem Bau der Grenzanlage fiel ein Teil der Schienen, der Spitzhacke zum Opfer. Die Bahnhöfe wurden dann nicht mehr gebraucht und mit der Zeit zu gastronomischen Einrichtungen umgebaut. So auch der Bahnhof in Schönwalde.
Die Strecke wurde nur noch für den Güterverkehr und die Fahrten der Museumseisenbahn durch die Eisenbahnfreunde e.V. befahren. An einigen Feiertagen im Jahr erfreuen sich Besucher an diesem Spektakel.
Schönwalde hat trotz, immer wieder wirtschaftlichen schwierigen Zeiten, seinen Charme nicht verloren.
Der Ausbau der Fahrradstrecke und nun auch die Wiederaufnahme, der für den Personenverkehr stillgelegten Strecke der Heidekrautbahn, wird den Ort, den Bahnhof und das Schloss wieder mehr beleben. Seit 2018 ist nun nach vielen Jahren offiziell, dass die Strecke ab ca. 2023 wieder für den Personenverkehr in Betrieb genommen wird. Wir freuen uns nun auch ein Teil der Geschichte zu werden.
1746 wurde unweit vom Mühlenbecker See eine Wassermühle auf dem Fundament einer 200 Jahre älteren Mühle errichtet. Adolf Wollank der 1894 die Mühle erwarb, ließ diese im Stil eines Schlosses umbauen – Schloss Dammsmühle. In der NS-Zeit war die „SS“ dort Hausherr. Nach 1945 diente es zuerst als Erholungsheim und ging später in den Besitz des „MfS“ der DDR über.
Ab 1990 wurde es als Hotel genutzt. Nun, nachdem es jahrelang unbewirtschaftet war, haben sich auch dort neue Investoren gefunden.